Im bewährten Doppelseitenformat wird zunächst ein 35 Seiten starker allgemeiner Teil angeboten. Der reicht von präoperativer Diagnostik bis zu Infektologie und übergreifenden Krankheitsbildern wie Schock, Sepsis und Polytrauma.
An dieser Stelle muss schon deutlich gemacht werden, dass es tatsächlich um die Grundlagen der behandelten Themen geht, d.h. eine Knoten- und Nahttechnik mag man auf einer Doppelseite erschöpfend beschreiben können, Volumen- und Hämotherapie sicher nicht. Aber das ist auch zugleich das Pfund, mit dem die Basics immer wuchern können. Die Themen werden so abgearbeitet, dass man im Alltag die allermeisten Probleme kennt und sicher abarbeiten kann. Sie verhindern nicht, dass man hin und wieder bei den Lieblingsspezialfragen des Professors nur mit den Schultern zucken kann.
Der spezielle Teil umfasst dann ca. 130 Seiten und widmet sich den wichtigsten chirurgischen Gebieten:
endokrine Chirurgie
Mamma-Chirurgie
Thorax-Chirurgie
Herz-Chirurgie
Gefäße
Magen-Darm-Trakt
Leber-Galle und Pankreas
Abdomen (hier finden sich die Themen Ileus und Peritonitis)
6 Seiten Hernienchirurgie
plastische Chirugie
Handchirurgie
4 Doppelseiten Kinderchirurgie und
Transplantation
Es fehlen die Unfallchirurgie und die Neurochirurgie…wobei diese beiden Themen sicher den Rahmen gesprengt hätten und meines Wissens eigene Basics-Bände füllen.
Im letzten inhaltlichen Teil werden 9 Szenarien (Fallbeispiele) besprochen, die das vorher dargebotene Wissen vertiefen sollen. Im Anhang folgt dann eine Normalwerttabelle und ein Algorithmus zur Kardio-pulmonlen Reanimation – was sich mir nicht ganz erschließt. Dort wird auch noch Vasopression als Adrenalin-Alternative angeboten…
Fazit: Die Basics Chirurgie setzen die gute (und günstige!) Tradition fort. Wenig Buch mit VIEL relevantem Wissen und wenig Schnick-Schnack drumrum. Was hier drin steht sollte man tatsächlich wissen. Es werden keine “Exoten” besprochen, sonder tatsächlich die häufig vorkommenden Krankheitsbilder und deren Therapien.
Die Basics mit einschlägigen Wälzern aus dem Fach zu vergleichen verbietet sich – man darf sich auch keine Fahrrad kaufen und sich dann wundern, dass es sich nicht um einen Oberklassewagen handelt. Zum Ziel kommt man mit beiden – in der Rush-hour mit dem Rad schneller…
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